Mafalda Mädschick, Pressespiegel

„Bibi Blocksberg ist Vergangenheit“

Schon seit Wochen kann Mafalda Hausmann ihre Aufregung kaum unter Kontrolle behalten, denn am 15. Juli darf sie endlich mit Freunden ihren neunten Geburtstag feiern. Als der große Tag endlich da ist, herrscht eine brütende Hitze über der Stadt, die sogar Mafalda aufstöhnen lässt. Doch dies mindert den Spaß keineswegs – jedenfalls bis zu dem Moment, als es mitten im Sommer plötzlich zu schneien anfängt und die Temperatur die Minusgrade erreicht. Richtig seltsam wird es aber erst, als drei wunderliche Gestalten vor ihrer Tür stehen. Für Mafaldas Mutter ist dies Grund genug, um mit ihrer Tochter die Flucht zu ergreifen. Weit kommt das Duo allerdings nicht, denn ein Unwetter macht Melissa Hausmanns Plänen einen Strich durch den Plan.

In einer Pension findet das Mutter-Tochter-Gespann Unterschlupf für die Nacht. Allerdings haben beide im Leben nicht damit gerechnet, dass sie dort abermals den drei wunderlichen Gestalten begegnen würden. Offenbar sind Hortensie, Ludmilla und Alwin der magischen Künste kundig und stammen aus einer Welt, die so viel anders ist als die unsere. Genau dorthin wollen sie Mafalda bringen, denn Hortulanien droht große Gefahr. Seitdem Fedorah Hexenkönig Farajah mit einem Fluch belegt hat, ist nichts mehr wie zuvor. Einzig Mafalda hat die Kraft und das Vermögen, um einen Zaubertrank gegen jenen Bannfluch zu brauen. Ihr zur Seite steht Lucinda. Sie ist ebenso mutig wie ihre neue Freundin und jederzeit zu einem aufregenden Abenteuer bereit …

Gott sei Dank gibt es in Deutschland solch wunderbare Kinderbuchautoren wie Nina Petrick. Ihre Geschichten sind ein fantastisches Feuerwerk aus Gefühl, spritzigem Witz und fesselnder Spannung. Mit „Mafalda Mädschick – Ein verhexter Geburtstag“ zaubert die Schriftstellerin abermals ein Erlebnis für Groß und Klein aus ihrer Schreibfeder und schenkt damit insbesondere Mädchen packende Unterhaltung. Man kann nur staunen über so viel Einfallsreichtum, der einem in diesem Kinderbuch begegnet. Da wird die Lektüre zu einem Highlight im Alltag Achtjähriger, denen der Sinn nach einem großen Abenteuer steht. „Mafalda Mädschick“ ist Fantasy, die die raue Wirklichkeit und phantastische Fiktion gekonnt in sich vereint. Besser als Nina Petrick gelingt dies nur ganz wenigen Autoren.

Quelle: Susann Fleischer ,14.11.2011, literaturmarkt.info