Herz los

Gemeinsam frönen sie ihrer Leidenschaft, dem Fotografieren: Fred und Mascha, die sich schon ein Leben lang kennen, seit fünfzehn Jahren nämlich. Liebe auf den ersten Blick ist

da nicht mehr möglich. Aber ein langsames Sich-ineinander-Verlieben? Mascha meint zu spüren, dass Fred ähnliche Gefühle hat. Oder doch nicht? Als der schöne Alex mit den grünen Augen auftaucht, scheint sich keiner von den dreien mehr seiner Gefühle sicher zu sein. Eine traurigschöne über die Liebe und das Leben.

Textauszug:
Es ist eine merkwürdige Sache mit Fred und mir: Wir kennen uns seit fünfzehn Jahren, also seit ich auf der Welt bin. Fred ist unerhebliche neun Monate älter, das heißt, ich finde es unwichtig – er natürlich nicht. Als ich ein Jahr nach ihm eingeschult wurde, hat er mächtig angegeben und so getan, als wäre sein Erfahrungsschatz ein unüberbrückbarer Vorsprung. Dabei habe ich neulich erst gelesen, dass Jungen im allgemeinen Spätentwickler sind. Demnach müssten wir ja eigentlich auf derselben Ebene sein. Wir sind richtig gute Freunde, sagt er. Ich wünsche mir sehr, dass wir mehr sein könnten als bloß „gute Freunde“.

 

Verlag: Beltz (Juni 2001)
Gebundene Ausgabe, 154 Seiten
ISBN: 978-3407808516

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