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Der Tagesspiegel „Wenn das Herz in Bewegung gerät“

 dann überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte gerät vom nachdenklichen Teil ins Handlungsreiche. Mit Fred scheint ein langsames Neuentdecken möglich. Auf dem Flohmarkt, wo Mascha und Fred ihre Fotos als Postkarten verkaufen, tritt Alex an den Stand. Der Münchner, der in Berlin zu Besuch ist, löst in Mascha genau das Kribbeln aus, auf das sie schon lange gewartet hat. Mit Alex auf die Siegessäule klettern und auf die Großstadt hinabschauen, da ist es dann, das Gefühl der ersten Liebe. Das führt auch zu äußerlichen Verän- derungen, Alex darf ihre Haare igelkurz schneiden und ihr viel zu normales Aussehen verändern. Die Konflikte mit den Eltern, die sie so selbstständig erzogen haben, aber sich dann auch große Sorgen machen, wenn Mascha nicht pünktlich nach Hause kommt, sind Mascha nicht gleichgültig. Es mischen sich auch Traurigkeiten und Sprachlosigkeiten ein. Den Tod der Oma, die nie Oma sein wollte, muß Mascha verarbeiten. Manchmal nimmt Mascha Zuflucht bei Luise, einer Postkartendame im Charleston-Kleid, mit der sie Zwiesprache hält, weil sie so aussieht, als wüßte sie immer, was zu tun …

Main Post – „Von der Liebe und vom Erwachsenwerden“

Von der Liebe und vom Erwachsenwerden  Maschas Herz ist los. Die Weltstadt Berlin bildet einen optimalen Hintergrund für diesen temporeichen Roman, der weder Problembuch ist, noch irgendwelche Probleme bewußt verbannt, sondern das Leben einfach schildert, wie es ist. Mit all seinen aufregenden und auch traurigen Momenten und einer ganzen Menge Überraschungen. -„Von der Liebe und vom Erwachsenwerden“, Main Post, 17. Dezember 1998 von KS

Der Evangelische Buchberater

Nina Petrick verbindet in dieser Erzählung eine jugendsprachliche Direktheit mit einer nahezu schwebenden, poetischen Schreibweise. Ihr sensibles, offenes Buch über den schmerz- und hoffnungsvollen Weg eines jungen Mädchens in ihr eigenes (Liebes-) Leben sei als Literatur für Heranwachsende empfohlen. – Der Evangelische Buchberater   1999/1 Dt. Verband Ev. Buchverein von Simone Lambert

Notiz im „BLLV Jugendschriftenausschuß Mittelfranken“

– BLLV Jugendschriftenausschuß Mittelfranken Bad Windsheim, 23.02.1999 von Sieglinde Müller Die Autorin schreibt realistisch und ehrlich, schnörkellos und überwiegend in kurzen Sätzen. Sie redet nicht um eine Sache herum, sondern bringt auch heikle Themen (z.B. Umgang mit Krankheit und Tod, Homosexualität) direkt, aber sensibel zur Sprache. Der Roman ist nicht in Kapitel gegliedert, er fließt gewissermaßen von Anfang bis Ende dahin, wobei es beim Lesen schwer fällt, irgendwo zu unterbrechen. Ein mitreißendes traurigschönes Buch um erste Erfahrungen in der Liebe und im Leben, das allen Jugendlichen empfohlen werden kann.