Pia ist fünfzehn und seit einem halben Jahr mit Fritz, dem umschwärmten Star der Theater-AG, zusammen. Alles könnte wunderschön sein, aber dem zwei Jahre älteren Fritz genügen die zärtlichen Schmusestunden mit Pia nicht mehr. Er möchte mit ihr schlafen, aber sie will noch nicht. Petrick schildert glaubwürdig und einfühlsam die Situation eines jungen Mädchens, das im Zwiespalt steckt. Aus Pias Perspektive wird die Frage nach dem richtigen Moment für das berühmte „erste Mal“ zum Hinterfragen eigener Wünsche und Vorstellungen. Parallel führt die Ehekrise der Eltern, die in eine Trennung mündet, für Pia zur Auseinandersetzung damit, wie eine Partnerschaft funktionieren kann. Die Beziehung zwischen Pia und Fritz ist sensibel und nuancenreich beobachtet. Literarisch stilsicher nachempfunden ist der Wechsel zwischen pubertären Unsicherheiten und Launen einerseits, Sebstbewusstsein und Verantwortungsgefühl andererseits. Das Ende des Romans, der mit alten Klischees zeitgemäß umgeht, lässt viel Spielraum für eigene Gedanken. Sehr gerne breit empfohlen.
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Neue Luzerner Zeitung – „In Bedrängnis“
Ein frisch und direkt erzähltes Buch, das mit Sensibilität eine Reihe jugendrelevanter Themen anschneidet. Es wirkt authentisch und hat eine starke Protagonistin mit Beobachtungsgabe und Reflexionsfähigkeit.
– „In Bedrängnis“, Neue Luzerner Zeitung 25. Juni 2002 von Arno Renggli
Zitat aus Bücherbär
Flüssig, dialogreich und mit Humor geschrieben.
– „Neue Kinder und Jugendmedien“, Bücherbär 3/4 2002 von bo
Familienlandschaft – „25 Kinder- und Jugendbücher des Jahres 2002“ – Berliner Zeitung
Familienlandschaft Überzeugend schildert Petrick die wechselnden Gefühle des Mädchens. Sie breitet eine Familienlandschaft aus.
– „25 Kinder- und Jugendbücher des Jahres 2002“, Berliner Zeitung
Der Tagesspiegel „Wenn das Herz in Bewegung gerät“
dann überschlagen sich die Ereignisse und die Geschichte gerät vom nachdenklichen Teil ins Handlungsreiche. Mit Fred scheint ein langsames Neuentdecken möglich. Auf dem Flohmarkt, wo Mascha und Fred ihre Fotos als Postkarten verkaufen, tritt Alex an den Stand. Der Münchner, der in Berlin zu Besuch ist, löst in Mascha genau das Kribbeln aus, auf das sie schon lange gewartet hat. Mit Alex auf die Siegessäule klettern und auf die Großstadt hinabschauen, da ist es dann, das Gefühl der ersten Liebe. Das führt auch zu äußerlichen Verän- derungen, Alex darf ihre Haare igelkurz schneiden und ihr viel zu normales Aussehen verändern. Die Konflikte mit den Eltern, die sie so selbstständig erzogen haben, aber sich dann auch große Sorgen machen, wenn Mascha nicht pünktlich nach Hause kommt, sind Mascha nicht gleichgültig. Es mischen sich auch Traurigkeiten und Sprachlosigkeiten ein.
Den Tod der Oma, die nie Oma sein wollte, muß Mascha verarbeiten. Manchmal nimmt Mascha Zuflucht bei Luise, einer Postkartendame im Charleston-Kleid, mit der sie Zwiesprache hält, weil sie so aussieht, als wüßte sie immer, was zu tun sei. Die Geschichte lebt von genauen Widerspiegelungen der Gefühle, wenn das Herz in Bewegung gerät und die Handlung vorwärts treibt. Die Autorin erzählt in einem wechselnden Tempo vom Leben und Lieben der 15-jährigen, ihren Sehn- süchten, Enttäuschungen, Abstürzen und Erkenntnisgewinnen. Alles ganz realistisch, offen und mit viel Wärme in den richtigen Momenten.
– Der Tagesspiegel „Wenn das Herz in Bewegung gerät“
Main Post – „Von der Liebe und vom Erwachsenwerden“
Von der Liebe und vom Erwachsenwerden Maschas Herz ist los. Die Weltstadt Berlin bildet einen optimalen Hintergrund für diesen temporeichen Roman, der weder Problembuch ist, noch irgendwelche Probleme bewußt verbannt, sondern das Leben einfach schildert, wie es ist. Mit all seinen aufregenden und auch traurigen Momenten und einer ganzen Menge Überraschungen.
-„Von der Liebe und vom Erwachsenwerden“, Main Post, 17. Dezember 1998 von KS
Berliner Morgenpost „Freundschaft und völlig losgelöste Herzen“
Freundschaft und völlig losgelöste Herzen Petrick erzählt locker und ehrlich, führt sensibel in die Gedanken und Gefühlswelt ihrer erfrischend selbstkritischen Protagonistin ein. Ein moderner Jugendroman, poetisch, witzig und ernst zugleich, rundum gelungen.
– Berliner Morgenpost 7./8. November 1998 von Gabi Strobl
„Wiederspiegelung der Gefühle“ Stuttgarter Zeitung
Die Auflösung der Beziehungsverwirrungen ganz am Ende der Geschichte ist überraschend.
– Stuttgarter Zeitung über „Herz los“
Der Evangelische Buchberater
Nina Petrick verbindet in dieser Erzählung eine jugendsprachliche Direktheit mit einer nahezu schwebenden, poetischen Schreibweise. Ihr sensibles, offenes Buch über den schmerz- und hoffnungsvollen Weg eines jungen Mädchens in ihr eigenes (Liebes-) Leben sei als Literatur für Heranwachsende empfohlen.
– Der Evangelische Buchberater 1999/1 Dt. Verband Ev. Buchverein von Simone Lambert